Bewegungs- und sportwissenschaftliche Aspekte spielen in der medizinischen Ausbildung eine untergeordnete Rolle. In der neurologischen Praxis jedoch sehen sich Neurolog:innen zunehmend mit Fragen zu Sport und Bewegung bei Patient:innen konfrontiert. Neurologische Erkrankungen bringen häufig Mobilitätseinschränkungen mit sich. Mittels gezielter Bewegungstherapie lassen sich diese Symptome und damit die Lebensqualität der Patient:innen deutlich verbessern. Gleichzeitig steigt die Bedeutung von Bewegungsförderung in Prävention.

Auf dem diesjährigen Sports, Medicine and Health Summt (SMHS) wird Prof. Dr. Stefan Mainka die musikgestützte Therapie bei Parkinson im Rahmen eines Vortrags vorstellen. In dieser Parkinson-Fachklinik wird musikgestütztes Gangtraining als Standardtherapie angeboten. Zudem wurden innovative Musiktherapeutische Anwendungen entwickelt. Dazu zählen die Beelitzer Musikgymnastik und die App CuraSwing für ein sensorbasiertes Musikfeedback für das Gangtraining. 

Sein Vortrag gliedert sich in das, von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG), organisierte Symposium „SMHS meets DPG: Bewegung und Parkinson“ ein. Weitere Themen in dem Symposium werden „Prävention und nicht-pharmakologische Therapie der Parkinson-Krankheit“ von PD Dr. Eva Schäffer von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, und „Boxen als Therapie bei Parkinson“ von der Boxweltmeisterin im Leichtgewicht, Dilar Kisikyol, sein.

Der SMHS findet vom 26. – 28. Juni 2025 im Congress Center Hamburg statt und bietet unter anderem auch Programmhighlights aus der Neurologie.